Stephen King Verfilmungen #7: Katzenauge

Endlich habe ich es mal wieder geschafft einen Film für meine Beitragsreihe, welche ich gemeinsam mit dem Stigler ins Leben gerufen habe, zu sichten. Dabei viel mir die Entscheidung ganz leicht, ist dieser Streifen doch zur Zeit auf Amazon Prime verfügbar. Und erneut stelle ich mir doch die Frage, weshalb die Werke dieses Mannes eigentlich so gerne verfilmt werden?!

Zwar kenne ich die Bücher nicht und kann somit keinerlei Aussagen zu deren Qualität treffen, aber prinzipiell fällt mir nach inzwischen 8 Filmen (Anm: „Der dunkle Turm“ fließt zwar nicht in die offizielle Zählung mit ein, gehört allerdings natürlich zum kingschen Filmuniversum) auf, dass es offensichtlich eines wahren Könners bedarf, um den literarisch hervorgebrachten Text filmisch ansprechend umzusetzen. Fehlt ein solcher Könner kommt ein Film wie der vorliegende heraus – irgendwie nichtssagend und immer an der Grenze zur Lächerlichkeit.

Dabei scheint bereits der Plot mehr als konfus – drei Geschichten, die wirklich äußerst lose miteinander verbunden wurden, bei näherer Betrachtung allerdings nichts miteinander gemein haben außer einer Katze, welche die meiste Zeit eher zufällig durch das Bild huscht und erst am Ende ihren großen Auftritt hat (dort bekämpft sie dann immerhin einen Kobold!).

Die Schauspieler sind zwar für eine Kingverfilmung gar nicht so schlecht, allerdings hat man zeitweise das Gefühl, dass sie sich selber beherrschen müssen, um nicht unwillkürlich den Kopf bei der ein oder anderen Szene zu schütteln.

Alles in allem bleibt mein Eindruck insgesamt bisher auf jeden Fall durchwachsen und würde es nicht immer wieder diese unglaublich schönen Perlen zwischen dem Einheitsbrei geben wäre die Sichtung der noch verbleibenden Kandidaten auf meiner Liste eine echte Arbeit. So arbeite ich mich einfach durch den Durchschnitt, amüsiere mich bei dem Schund und sehne mich nach dem nächsten Schmankerl.

 

  • Titel: Katzenauge
  • Originaltitel: Cat’s Eye
  • Erscheinungsjahr: 1985
  • Laufzeit: 90 Minuten
  • Produktionsstudio: MGM/UA Entertainment Co.
  • Regie: Lewis Teague
  • Darsteller: Drew Barrymore, James Woods, Alan King, Robert Hays, Patricia Kalember

19 Antworten auf „Stephen King Verfilmungen #7: Katzenauge

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  1. Ich muss langsam auch in die Gänge kommen und unser Projekt fortsetzen aber für 3 Stunden „Brennen muss Salem“ muss ich mich geistig wappen. 😂

    Den Beitrag finde ich sehr lesenswert. Super geschrieben & liest sich sehr flüssig! 🙂

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    1. 😂 😂 😂…das kann ich verstehen, 3 Stunden sind kein Zuckerschlecken aber wenigstens soll der Film ja ganz gut sein oder?
      Muss mich eh auch wieder mal intensiver mit dem Projekt beschäftigen weil hinter dem angepeilten Schnitt von 2 Filmen pro Woche liege ich meilenweit zurück 😅😉

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      1. Also den Tobe Hopper „Brennen muss Salem“ Film mag ich recht gern. 😄

        Was soll ich sagen? Hauptsache wir setzen das Projekt fort! 😀

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  2. Huch, eine Kingverfilmung und dann noch ein Episodenfilm, von dem ich noch nie gehört habe…
    Ich glaube den setze ich, trotz Deiner nicht eben begeisterten Besprechung, mal irgendwo weiter unten auf meine Liste. Aber ein zweiter ‚Creepshow‘ wird es wohl nicht werden.

    Mann, ich liebe Creepshow. 😉

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      1. Auch ein Episodenfilm, den King geschrieben und George A. Romero inszeniert hat. Mit Leslie Nielsen als Mörder in einer Geschichte und King selbst als Hillbilly der von einer asserirdischen Substanz mutiert wird in einer anderen. Kurz, Creepshow ist großartig!

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    1. Naja, die einzelnen Episoden waren ja nicht sooo schlecht aber in einem Film zusammengefasst doch irgendwie zu zusammenhanglos. Aber freut mich, dass er dir gefallen hat😉

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      1. Hmmmm 🤔…dann bin ich vielleicht einfach kein so ein großer Fan von Episodenfilmen denn für mich wäre da dann schon noch irgendwie ein übergeordnetes Thema ganz schön und nicht nur irgendein gemeinsames Objekt…vor allem nachdem ich dir Katze außer bei der letzten Episode auf gar keinen Fall als zentral einstufen würde 😉

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      2. Naja, vielleicht schau ich mir die Filme ja trotzdem mal an…immerhin hat mir der Episodenfilm Wild Tales unglaublich gut gefallen und hier findet sich zB so ein gemeinsamer Tenor der Geschichten aber kein gemeinsames Objekt 😉

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