Kinofilme April 2019 – Mein persönliches Ranking

Hallo zusammen,

während viele von euch die Feiertage rund um Ostern vielleicht für einen Kinobesuch genutzt haben, schaut es bei mir genau umgekehrt aus – im normalen Alltag schaffe ich es eigentlich ziemlich regelmäßig ins Kino, aber sobald Feiertage ins Haus stehen, sinkt die Wahrscheinlichkeit eines Kinobesuchs, des Verfassens eines Beitrages für diesen Blog oder ganz generell des Einschaltens meines Laptops rapide. Trotzdem habe ich es geschafft, diesen Monat ganze sieben Mal ins Kino zu gehen und mir sechs Neustarts anzuschauen. Wie immer fange ich bei diesem Ranking mit jenem Film an, der mir am wenigsten gefallen hat und arbeite mich dann hoch zu meiner Nummer 1 (die wohl kaum einen meinen Stammleser überraschen dürfte 😉 ). Fangen wir also gleich mal mit den mittelprächtigen Kandidaten im April an…


Das solide bis starke Mittelfeld

Platz 6 – Friedhof der Kuscheltiere 

Prädikat: Kann man mal schauen, muss man aber nicht

Na gut, einen kleinen Wermutstropfen gab es diesen Monat dann doch, denn, obwohl die neueste Adaption des Romans von Stephen King auf keinen Fall schlecht ist, hatte ich mir doch um so vieles mehr erhofft, da im Endeffekt eine behutsam aufgebaute Atmosphäre im letzten Drittel, wie so oft in modernen Horrorfilmen, in die Tonne getreten wird.

Platz 5 – Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks

Prädikat: Familien, ab ins Kino

Das neueste Abenteuer der unbezwingbaren Gallier kommt tatsächlich mit viele lustigen Ideen und guten Momenten daher, kann mich als eingefleischten Fan solcher Meisterwerke wie „Asterix erobert Rom“ allerdings nicht voll und ganz für sich gewinnen – dafür fehlt mir ein wenig der feine Subtext der alten Streifen. Für einen schönen Familienausflug ins Kino ist der Film aber dennoch hervorragend geeignet.

Platz 4 – Hellboy 

Prädikat: Kann man mal schauen, muss man aber nicht

Ja, auch ich zähle mich zu den zahlreichen Stimmen, die lieber den dritten Teil der Del Toro Filme gesehen hätten, dennoch kann ich dem Film ein paar coole Momente und nette Visuals nicht absprechen – auch wenn genau hier eine der größten Schwächen des Film liegt, er schafft es nämlich kaum diese Momente zu einem Film zusammenzusetzen. So bleibt am Ende nichts weiter  übrig, als ein ganz unterhaltsamer Flickenteppich – und das ist ja auch schon was.

Platz 3 – Shazam!

Prädikat: Ein Blick kann nicht schaden

Hier ist er also, jener Film, der nach Wonder Woman endlich einmal wieder Lorbeeren auf die Häupter der Verantwortlichen des DC-Filmuniversums regnen lässt. Nach einem mehr als durchwachsenen Start (meine Gedanken zu den Anfängen des DCEU habe ich in einem Beitrag zusammengefasst, den ich euch HIER verlinkt habe) scheint DC sich nun doch für einen etwas konventionelleren, dafür aber auch stimmigeren Weg entschieden zu haben, denn Shazam! ist leichte Popcornunterhaltung, die sich nicht davor scheut auch mal ein paar tiefere Charaktermomente zu enthalten. So ist zwar kein neues Meisterwerk entstanden aber dennoch ein sehenswertes, kurzweiliges Abenteuer, dass sich auf dem eigentlich gesättigten Superheldenmarkt nicht zu verstecken braucht.

Die Highlights

Platz 2 – Free Solo

Prädikat: Sehenswert

Ich habe mir tatsächlich mal wieder eine Dokumentation im Kino angeschaut und war so begeistert, dass ich mich ernsthaft frage, weshalb ich solche Filme eigentlich nicht öfter schaue. Der diesjährige Oscargewinner ist auf jeden Fall jeden Cent des Kinotickets wert, denn hier wird einem ein eindringliches Porträt über einen der besten Freeclimber der Welt präsentiert, dass in einem Showdown gipfelt, bei dem einem das Herz stehen bleibt – da könnte sich sogar der ein oder andere Blockbuster noch eine Scheibe von abschneiden.

Platz 1 – Avengers: Endgame

Prädikat: Absolut sehenswert

Ja, auch ich habe bereits ein paar ziemlich negative Stimmen zu dem Film vernommen, kann mich diesen aber einfach nicht anschließen. Nach zwei Sichtungen (und dabei wird es nicht bleiben) bin ich nach wie vor davon begeistert, was die Russos hier auf die Beine gestellt haben. Für mich als großen Fan des Franchise war es alles, was ich mir erhofft hatte (auch wenn es ganz anders war als erwartet) und mehr.


Und da sind wir auch schon wieder auf dem Goldtreppchen angekommen. Wenig überraschend hat es die geballte Superheldenpower erneut auf den ersten Platz geschafft. Auch die Tatsache, dass es diesen Monat mal wieder keine echten Enttäuschungen gegeben hat, empfand ich als sehr angenehm. So dürfte es ruhig jeden Monat sein und wenn ich mir die Kinostarts im Mai so anschaue, könnte die Glückssträhne vielleicht sogar anhalten – meine Kinovorschau verlinke ich euch HIER.

Danke für’s Vorbeischauen und bis zum nächsten Mal – stay tuned…

13 Kommentare zu „Kinofilme April 2019 – Mein persönliches Ranking

Gib deinen ab

  1. Hach „Free Solo“ ist echt ne Wucht und teilweise mitreißender und nervenaufreibender als zahlreiche andere Blockbuster!
    Im Kino war ich in dem Monat auch nur 2 Mal… zum einen in Ein Gauner & Gentlemen, der echt ein liebenswerter und unaufgeregter Film ist aus dem man mit einem wohlen Gefühl wieder rausgeht und auch extrem leichte Kost ist und zum anderen nun ja… natürlich Endgame und was soll ich sagen, es war nicht meins 😀 Ich bin aber auch nicht der größte Marvel-Fan und muss eingestehen, für eingefleischte Fans muss der echt großartig sein, er bietet im Grunde einiges an Fanservice, mich hat es absolut nicht abgeholt, aber ich muss dazu sagen, dass ich Infinity War gar nicht so schlecht fand (sonst wär ich ja auch gar nicht erst in Endgame reingegangen). Schade drum, bin aber ganz froh, dass auch mal ein konsequenter Schlusspunkt gesetzt wurde 🙂

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    1. Ein Gauner und Gentlemen hab ich leider verpasst bzw wurde der in meinem Stammkino einfach mal bei der Programmauswahl außen vor gelassen.
      Ich denke auch, dass Endgame so ein Film geworden ist, der einfach für die Fans dieser bereist 11 Jahre andauernden Reise gemacht wurde und man daher als Außenstehender einfach nie dasselbe Gefühl erleben wird, wie ein echter Fan – wie du ja eh ganz richtig sagst.

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  2. War gestern auch nochmal zu Endgame im Kino und muss zugeben, dass es mir diesmal eine Spur besser gefallen hat, weil ich wusste, was im Mittelteil auf mich zukommt. Da konnte ich die Charaktermomente vor dem bombastischen Abschluss besser genießen. Ärgere mich aber, dass ich es nicht zu Free Solo ins Kino geschafft habe. Vielleicht wird er im Laufe des Sommers nochmal in irgendeinem Freiluftkino gezeigt.

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    1. Sollte Free Solo tatsächlich nochmal gezeigt werden, kann ich dir nur empfehlen ihn dir anzuschauen…speziell in einem Freiluftkino ist er sicher sogar noch atmosphärischer als er bereits im Kino war.

      Ich denke, dass Endgame bei vielen Kritikern noch hinzugewinnen könnte durch mehrere Sichtungen, da es einerseits ein Film ist, in dem einfach viel passiert und er sich tonal so sehr von seinem Vorgänger unterscheidet, dass ich glaube, dass viele Probleme damit hatten sich auf diese Erzählweise einzulassen.

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  3. Del Toro und Pearlman waren ja durchaus bereit, einen dritten „Hellboy“ zu fabrizieren. Ich mochte ihre beiden Filmen sehr gern und werde mir den neuen nicht antun. Was ich darüber gelesen habe, würde mich spätestens jetzt davon abhalten, allerdings hatte schon der Trailer den Effekt auf mich.

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      1. Ich versteh das auch nicht, immerhin kamen die Filme doch sowohl beim Publikum als auch bei den Kritikern durchwegs ganz gut weg…wieso also jetzt plötzlich dieser Reboot?! Wobei ich ja sagen muss, dass ich am Anfang durchaus noch Hoffnung hatte, als der Autor der Comics mit an Bord geholt wurde und Harbour für die Titelrolle verpflichtet…aber leider konnte man dann schon während der Produktion erahnen, dass es wohl nicht gut gehen wird und das Ergebnis sieht man jetzt eh.

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      2. Mich stört auch, dass es ein Reboot sein musste. Eine Fortsetzung hätte mir sehr viel besser gefallen und den Comic-Autor hätte man ja auch bei einem Film von Del Toro an Bor holen können. Ja, manchmal versteht man die Entscheidungen der Verantwortlichen überhaupt nicht.

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