Hallo zusammen,
nachdem ich es in den letzten Jahren so gehalten hatte, dass ich zum Jahreswechsel immer meine Tops und Flop der unterschiedlichen Sparten hier präsentiert habe, möchte ich es dieses Jahr liebe so halten und euch in einem Beitrag einen groben Überblick darüber geben, was mich in diesem Jahr so begeistern konnte, wovon ich doch lieber die Finger gelassen hätte, wie es mir allgemein so ergangen ist und wie so die Aussichten für 2022 sind.
Nachdem das Ganze hier aber trotzdem wenigstens ein bisschen Struktur erhalten soll, fangen wir doch einfach mal mit meinem Filmjahr an.
Dieses war, ähnlich wie 2020, von der nach wie vor bestehenden Pandemie beeinflusst. Soll heißen, ich war deutlich seltener im Kino, hab dafür einige Streamingstarts geschaut und mir auch mal ein paar Klassiker zu Gemüte geführt, die schon lange auf meine Watchlist standen.
Leider kann ich in diesem Jahr aber nicht so genau nachvollziehen, wie viele Filme es nun am Ende tatsächlich waren, da ich in der Jahresmitte ordentlich nachlässig war, was das Tracken von Filmen auf Letterboxd betraf. Nach dortigem Stand hätte ich 2021 166 Filme gesehen – die tatsächliche Zahl ist aber sicherlich um einiges größer und dürfte wohl irgendwo bei gut über 200 liegen. Trotz dieser hohen Zahl, habe ich auch in diesem Jahr weder die Filmreise-Challenge beenden, noch die fehlenden Felder meines „Bucket List“-Plakates aufrubbeln können…vielleicht wird mir dies 2022 ja endlich gelingen.
Ganz allgemein war das Filmjahr für mich eher okay. Ein paar Filme konnten mich begeistern, ein paar waren ziemliche Gurken aber das meiste bewegte sich dann doch irgendwo in der Mitte. Selbst manche Starts, die sich bei vielen YouTubern in den „Worst“-Listen finden, lösten bei mir eher gleichgültiges Schulterzucken aus – so zum Beispiel „Thunder Force“.
Ein paar Filme möchte ich nun aber doch noch hervorheben. So begeisterte mich zu Beginn des Jahres Bob Odenkirk als „Nobody“ in einem äußerst amüsanten „John Wick“-Ableger, während „The Eternals“ mich doch relativ enttäuscht im Kinosaal zurückgelassen hat (David Hains Beschreibung „2 1/2 Stunden atemberaubende Langeweile“ trifft es da ganz gut, denn außer beeindruckenden visuellen Schauwerten, hatte der Film nicht viel zu bieten). Da wir nun schon bei beeindruckenden Schauwerten sind, muss an dieser Stelle natürlich noch „Dune“ erwähnt werden, der mich emotional zwar nicht so richtig packen konnte, aber ein so gewaltiges audiovisuelles Erlebnis darstellte, dass ich heute noch eine Gänsehaut bekomme, wenn ich nur daran denke. Vin Diesel bewies dafür mit dem 9ten Teil der „Fast and Furious“-Saga, dass hier nun wirklich endgültig die Luft aus den Reifen ist – ebenso wie übrigens für mich bei James Bond. Dafür durfte Marvel Ende des Jahres mit „Spider-Man: No Way Home“ mein Fanherz doch wieder besänftigen, auch wenn ich verstehe, dass der Film wohl wirklich nur für Fans ein Genuss ist, da Zuschauer, die bisher nicht so viel mit Spidey am Hut hatten, beim letzten Drittel des Films wohl die meiste Zeit nur verständnislos mit den Schultern zucken werden.
Nach den Filmen, kommen wir nun doch gleich mal zu den Serien. Diese sind sogar noch schwieriger für mich nachzuvollziehen, da ich auf Just Watch zwar meine aktuellen Serien tracke, ich dort ohne Abo aber leider keinen chronologischen Überblick über meinen Serienkonsum habe.
Alles in allem werde ich wohl so 20 – 30 Staffeln über das Jahr verteilt geschaut haben. Ein paar Highlights waren dabei die Serie „Narcos“, die mein Mann und ich geradezu durchgebingt haben und bei der wir nun mit dem Ableger „Narcos: Mexico“ weitermachen. Außerdem habe ich alle Staffel „Elementary“ geschaut, eine Serie, die mir durchwegs Freude bereitet hat, deren Ende ich allerdings ein wenig mau fand. Dann bin ich zur Zeit noch bei einem Rewatch aller „Columbo“-Folgen, nachdem ich mir kürzlich die komplette Serie in einem schönen Schuber geleistet habe. Ansonsten gab es natürlich auch wiederkehrende Serien, wie zum Beispiel die zweite Staffel von „The Boys“ (die mir ein bisschen weniger gut gefallen hat, als die erste), die zweite Staffel „The Madalorian“ (die mir ein bisschen besser gefallen hat als die erste) und die vierte und nun fünfte Staffel von „Haus des Geldes“, bei der ich ganz klar der Meinung bin, dass es nach Staffel Zwei hätte enden sollen. Außerdem waren da natürlich noch die ganzen Marvel-Serien, die von großartig („WandaVision“ und „Loki“), über ganz nett („The Falcon and the Winter Soldier“), bis hin zu eher dröge („What If…“) reichten („Hawkeye“ habe ich noch nicht angeschaut).
Nach den Filmen und Serien möchte ich jetzt natürlich auch noch einen kleinen Einblick in mein Lesejahr 2021 geben.
Hier kamen mir mein neuer Vollzeit-Job und schlechtes Timing ein wenig in die Quere. Denn kurz bevor ich meine neue Arbeit angetreten habe, hatte ich mir eingebildet, nun endlich mal „Die Enden der Parabel“ von Thomas Pynchon lesen zu müssen, das meiner Meinung nach schon viel zu lange auf meinem SuB zu finden war. Natürlich habe ich es dann aber nicht geschafft, das Buch bis zu meinem Arbeitsantritt fertig zu lesen, und wenn man bei knapp 1200 Seiten plötzlich nur mehr Abends eine Handvoll Seiten liest, geht das ziemlich schleppend dahin. Ich verbracht also geschlagene 3 Monate nur mit diesem Wälzer.
Trotzdem habe ich es geschafft, insgesamt dann doch noch 25 Bücher zu lesen. Nachdem ich aber seit Mitte des Jahres in einer Buchhandlung arbeite, hat das meinem SuB nur wenig ausgemacht, der ist nämlich auf 112 angewachsen und damit sogar ein bisschen größer geworden als zur selben Zeit im Vorjahr.
Allgemein war mein Lesejahr auch eher durchwachsener als zum Beispiel letztes Jahr. Zwar fanden sich ein paar Highlights wie „Die Grasharfe“ von Capote, „Traumsammler“ von Hosseini und „Weihnachtshaus“ von Bank, aber meine durchschnittliche Bewertung von 3,2 von 5 Sternen auf Goodreads spricht doch Bände. Die richtigen Gurken blieben mir allerdings zum Glück erspart, wobei „Porno“ von Welsh und „Schweigen“ von Endo schon eher anstrengend zu lesen waren.
So und damit wären wir auch schon am Ende meines Rückblicks angekommen…bleibt also nur mehr die Frage, was ich mir so für 2022 wünschen würde. Auf jeden Fall hoffe ich, dass wir die Pandemie endlich hinter uns lassen können und wieder zu dauerhafter Normalität zurückfinden. Wie jedes Jahr möchte ich mir natürlich vornehmen wieder mehr ins Kino zu gehen, zu lesen, Sport zu machen…ihr kennt das ja sicher alles selber – Pläne, die mindestens für 2 Leben reichen würden (oder zumindest Tage verlangen würden, die mehr als 24 Stunden haben).
Aber wenn ich ganz ehrlich bin, dann wünsche ich mir eigentlich für das kommende Jahr nur, dass es so weitergeht wie bisher, denn zur Zeit bin ich eigentlich rund um glücklich und zufrieden mit meinem Leben (gut, außer das mit der Pandemie…deren Ende wünsche ich mir wirklich für das kommende Jahr).
Danke fürs Vorbeischauen und bis zum nächsten Mal – stay tuned…
Elementary ist genial – ja das Finale gespalten – aber noch okay.
Haus des Geldes – eigentlich hätte schon nach der 1. Schluss sein können. Ich fand zwar die 5. wieder recht spannend, aber halt sehr überzogen. Egal. Hollywood lässt grüssen.
Danke für die Warnung bei Spiderman – ich bin ja kein Superhelden Fan – aber Spidy mochte ich schon immer.
Hab aber bei der Vielzahl an Filmen aufgegeben. Hab aber gelesen, dass der Neue wohl sehr gut angekommen ist.
Einen schönen Start in das neue Jahr.
LikeLike
Elementary ist einfach geil und The Boys rocken.
Die drei Staffeln DC Titans müsste dir auch gut gefallen oder die sechs Staffeln The Expanse ;).
LikeGefällt 1 Person
Danke für den Tipp…Titans steht tatsächlich schon auf meiner Watchlist. Bei The Expanse hab ich leider zu viel Zeit zwischen Staffel 1 und 2 vergehen lassen und check mich gerade überhaupt nicht mehr durch…werd mir wohl irgendwo eine gescheite Zusammenfassung der ersten Staffel irgendwo durchlesen müssen bevor ich mit Staffel 2 weitermach 😅
LikeLike
Eine Zusammenfassung kann da nicht schaden. 😁
Immer gern geschehen.
LikeGefällt 1 Person